Ideale Wassertemperatur, die Ihrem Körper gut tut

Temperatur des Leitungswassers

Es gehört zu den Annehmlichkeiten der Zivilisation, dass durch das Drehen eines Hebels oder eines Wasserhahns sofort Trinkwasser mit einer bestimmten Temperatur in unsere Wohnungen fließt. Dabei gibt es jedoch einige Regeln zu beachten. Die Temperatur des kalten Wassers aus dem Wasserhahn sollte, wenn es voll aufgedreht ist, 25 °C nicht überschreiten. Es sollte diese Werte in spätestens 30 Sekunden nach dem Aufdrehen erreichen. In der Praxis bedeutet dies, dass 2-3 Liter Wasser abgelassen werden müssen. Dieses Wasser sollte alle geltenden gesetzlichen Vorschriften für Trinkwasser erfüllen.

Auf der anderen Seite steht das Warmwasser. Hier liegen die Temperaturen zwischen 45 und 60 °C. Vor 6 Uhr morgens und nach 22 Uhr können diese Temperaturen schwanken. Die Wasserleitungen selbst sind so ausgelegt, dass sie Temperaturen um 70 °C problemlos verkraften. Das liegt an der regelmäßigen thermischen Desinfektion. Bei warmem Leitungswasser ist zu bedenken, dass es sich nicht um „Trinkwasser“ handelt. Denn bei Temperaturschwankungen können sich gefährliche Bakterien vermehren und beim Verzehr zu unangenehmen gesundheitlichen Komplikationen führen. Die Bakterien werden nur durch das Abkochen abgetötet. Die Haut wird nicht angegriffen.

Die Wassertemperatur hängt auch mit der Umgebung zusammen

Normen und Regeln sind eine Sache, aber man kann die Wassertemperatur auch aus einer anderen Perspektive betrachten. Ein gesunder menschlicher Körper arbeitet mit einer Körpertemperatur von etwa 36,8-37,2 °C. Alles, was innerhalb dieser Temperatur liegt, ist für die Haut „angenehm“. Alles, was Zimmertemperatur hat (d. h. je nach Jahreszeit ca. 18-26 °C), ist für den Körper kalt. Dazu gehört auch kaltes Leitungswasser (ca. 25 °C). Daran sollten Sie denken, wenn Sie an einem heißen Tag ein Glas mit kaltem Wasser auffüllen. Da sich die Körpertemperatur durch die Umgebung verändert, ist normales kaltes Wasser ein Schock für den Körper und kann eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen (von Heiserkeit über Atemwegsprobleme bis hin zu Magenverstimmungen oder Mandelentzündungen). Das ist auch der Grund, warum man in südlichen Ländern eher lauwarmen Tee als eisgekühlte Limonade mit Eis trinkt.

Wassertemperatur beim Duschen

Temperatur des Badewassers

Wenn wir uns aus irgendeinem Grund erkälten oder von einem Sommergewitter überrascht werden und bis auf die Knochen durchnässt sind, haben wir normalerweise ziemliche Probleme, uns warm zu halten. Die Kälte scheint von innen zu kommen. Auch in einem solchen Fall ist ein Bad sehr nützlich. Ein Bad ist auch eine gute Entspannungsmethode. Aber achten Sie auf die Temperatur! Die Temperatur des Wassers, das den Körper umgibt, veranlasst den Körper, die Blutgefäße zu erweitern und die Wärme einfach in den Körper zu lassen. Je wärmer das Wasser ist, desto mehr Stress muss das Herz und die Haut aushalten! Bei einem Bad sollten ein paar Tropfen ätherisches Öl oder Kräuterbadesalz im Wasser nicht fehlen. Die Wassertemperatur sollte bei 38 °C liegen, also etwas höher als die Körpertemperatur. Es wird empfohlen, 20 Minuten nicht zu überschreiten.

Wassertemperatur als Weg zur Gesundheit

Die optimale Wassertemperatur kann auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten betrachtet werden. Es gibt eine Reihe von Methoden, die gezielt mit der Wassertemperatur arbeiten. So stärkt der Wechsel von warmem und kaltem Wasser beim Duschen nicht nur die Haut, sondern auch die Blutgefäße und das Lymphsystem (und damit indirekt das Herz). Der Wechsel der Wassertemperaturen empfiehlt sich besonders bei chronischen Gefäßerkrankungen, Schwellungen oder Problemen mit Krämpfen. Die Eltern werden die Möglichkeit zu schätzen wissen, das Fieber des Kindes zu senken. Wenn Sie kein Freund von „Eispackungen“ sind, die für das Kind oft eher ein Schock als eine Hilfe sind, dann versuchen Sie, das Kind in ein Wasserbad zu legen, das eine Körpertemperatur von oder etwas über der Körpertemperatur hat. Lassen Sie das Wasser allmählich kälter werden, damit sich das Kind abkühlen kann. Eine weitere tolle Aktivität, die Sie bequem zu Hause durchführen können, ist das Abhärten. In diesem Fall gehen Sie tatsächlich unter einen Strom „kalten“ Wassers. Zunächst für ein paar Sekunden, dann wird die Zeit schrittweise erhöht. Wichtig ist, dass Sie diesen "Schock" einatmen und nicht den Atem anhalten. Ziel ist es, die gesunden Immunfunktionen des Körpers zu stimulieren, denn unser Immunsystem schaltet sich nur bei großem Unbehagen ein.

TIPP: Wie kann man die Wassertemperatur ohne Thermometer bestimmen?

Diese Frage wird von vielen Eltern gestellt, wenn sie ihr Kind baden wollen und kein Thermometer zur Hand haben. Vergessen Sie, die Temperatur mit der Handfläche oder der Fußsohle zu prüfen, denn diese Bereiche sind in der Regel für die extremeren Temperaturen trainiert. Am einfachsten ist es, die Temperatur zu prüfen, indem man den angewinkelten Ellbogen in das Wasser taucht.